Chronik Regnitzlosau der Jahre 1800 - 1899

1800

lässt Pfarrer Johann Christiph Keßler die kleine Glocke von Glockengießer Loesch in St. Georgen umgießen.

 

1803

Erbauung des alten Schulhauses, jetziges Gebäude neben dem Pfarrhaus.

 

1810

kommt das Fürstentum Brandenburg-Bayreuth zu Bayern.

 

1822

brennt am 19. April Osseck durch Blitzschlag bis auf 2 Häuser nieder.

 

1823

erfolgt die Abnahme und Instandsetzung des Turmknopfes der Kirche.

 

1827

hat das Pfarrdorf Regnitzlosau 722 Einwohner, 1 Schloss, 2 Mühlen und 3 Rittergüter.

 

1831

kauft der Hufschmied Friedrich das Schlossgebäude hinter der Kirche für 1375 Gulden.

 

1835 / 1836

wohnen in Nentschau 60 zahlungspflichtige Gemeindeglieder: 1 Herr von Feilitzsch als 4. Teil der Gemeinde, 10 größere Bauern, 2 kleinere Bauern, 12 Fröhner, 6 größere Söldner, 5 kleinere Söldner und 24 Tripfhausbesitzer. Nentschau hat keine organisierte, sondern eine Nebenschule. Die Gemeinde zahlt an Schullehrer Schiller für die Schulstube 6 Gulden jährlich.

 

1844

bekommt die Kirche die heutige Orgel, bestellt beim Orgelbauer Augustin Bittner in Nürnberg für 2000 Gulden. Müllermeister Künzel holt auf 2 Wagen die Orgelteile in Nürnberg ab.

 

1845

wird an der Südseite der Kirche ein Langfenster durchgebrochen.

 

1846

bauen Nentschau und Trogenau das einstöckige Schulhaus zwischen beide Ortschaften.

 

1852

bekommt der Markungsvorweiser Johann Wolfgang Tröger, Haus-Nr. 42 in Nentschau, für seine 32-tägige Funktion bei der Landesvermessung 12 Gulden 48 Kreuzer aus der Gemeindekasse.

 

1852 / 1853

erhält Lehrer Erhardt Meyer als Gemeindeschreiber in Nentschau jährlich 12 Gulden.

 

1855

verbietet eine Ministerialentschließung des bayerischen Staates jede Beisetzung in Kirchengruften.

 

1857

wird Nentschau, Mittelhammer, Unterwieden und Unterzech von Posseck nach Regnitzlosau eingepfarrt.

 

1860

Gründung des Sängerbundes Regnitzlosau.

 

1862

wird Osseck am Wald nach Regnitzlosau eingeschult.

 

1872

am 29.09.1872 wird die Freiwillige Feuerwehr Regnitzlosau gegründet.

 

1875

errichten die Hinterbliebenen und der Kriegerverein Regnitzlosau für die Opfer des Krieges 1870/71 das Denkmal vor der Kirche.

 

1876

Neubau des 2. Schulhauses.

 

1878  / 1879

wird der jetzige Friedhof angelegt.

 

1881

werden die Toten der Dörfergemeinschaft nicht mehr im Gottesacker an der Kirche zur Ruhe gebettet, sondern im neuen Friedhof am Raitschiner Weg, der am 10. April eingeweiht wurde.

 

1882  / 1883

zählt die 1. Schule (Kantorat) 119 und die 2. Schule 120 Kinder.

 

1883

Gründung des Kleintierzuchtvereins Oberprex und Umgebung.

 

1884

wird neben dem 1. Lehrer in Nentschau noch ein Hilfslehrer angestellt (Abteilungsunterricht), weil die Schule 130 Werktagsschüler zählt.

 

1888

am 22.07. wurde das 1. Wiesenfest am Anger in Regnitzlosau abgehalten.

 

1894

lässt Marie Gräfin von Zedtwitz im Rittergut Nentschau eine stehende Dampfmaschine von der Maschinenfabrik, Eisengießerei und Kesselschmiede Scharrer und Groß in Nürnberg zum Antrieb des Dreschwagens aufstellen. Das mühsame Dreschen mit dem Flegel hört auf.

 

1896

Gründung des Turnvereins Regnitzlosau - seit 1946 Sportgemeinde Regnitzlosau.